Die I2-Instruktoren in Ausbildung auf der Kon-Tiki
Es hätte kaum einen besseren Ort geben können, um das Modul Seemannschaft der I2-Ausbildung zu absolvieren: die ehrwürdige Kon-Tiki, ein Tauchschiff mit Charakter, Charme und einer Crew, die weiss, wie man Professionalität mit guter Stimmung verbindet.
Bereits am frühen Morgen zeigte sich, dass Ausbildung und Spass keineswegs Gegensätze sind. Am Steg in Luzern wurde Material verstaut, Kaffee gereicht und die Crew – Kapitän Ralph und Matrose Stephan – begrüsste die angehenden I2-Instruktoren Sidonia Ackermann und Michael Mutter sowie ihr motiviertes Teilnehmerteam mit einer Mischung aus Kompetenz, Lockerheit und echtem Seemannshumor.

Unter der fachkundigen Aufsicht des I3-Experten René Röösli wurde jeder Handgriff zur praxisnahen Lektion: vom Bordhandling (Sicherheitsmanagement) über die Kommunikation auf dem Schiff bis hin zur detaillierten Vorbereitung der beiden Tauchgänge. Schnell wurde klar, dass dies nicht nur ein Ausbildungstag war – sondern ein echter „Weiterbildungsausflug für alle“, der Instruktoren und Teilnehmende gleichermassen forderte, förderte und zum Schmunzeln brachte.

1. Tauchgang: Die Steilwand von Wispelen
Der erste Tauchplatz führte die Gruppe nach Wispelen, eine markante Steilwand, die ohne Flachwasserzone direkt in die Tiefe abfällt.
Hier wurde das Motto „Plan your dive – dive your plan“ praktisch umgesetzt: One-Way, Schulter an der Wand, strukturierte Felsformationen – ideal, um Navigation, Gruppenführung und Sicherheitskommunikation zu trainieren.
Die Unterlagen beschreiben Wispelen als Revier von Trüschen und gelegentlich lauernden Hechten . Die Realität bestätigte dies – zumindest schwamm bei einigen die Hoffnung mit, dass sich ein Hecht im richtigen Moment vor die GoPro stellt.


Fondue & Fachsimpeln – Seemannschaft braucht Energie
Zurück an Bord verwöhnte Organisatorin Sidonia die Mannschaft mit einem Käsefondue an Deck – eine kulinarische Pause, die zeigt: Taucher müssen Energie tanken, besonders wenn sie gleichzeitig lernen, lehren und lachen sollen.

2. Tauchgang: Untermatt – gestufte Felswelten
Der zweite Tauchplatz, Untermatt, war ideal, um die im Modul geforderten Fähigkeiten weiter zu vertiefen. Nebst Baumstämmen und Findlingen waren beeindruckende Muschelteppiche zu bestaunen.


Heimfahrt mit Apéro: Logbuch, Lachen & Lernmomente
Nach zwei erfolgreichen Tauchgängen ging es zurück Richtung Luzern – begleitet von einem kleinen Apéro und vielen Gesprächen darüber, was gelernt, erlebt und lachend gemeistert wurde. Die Mischung aus Sicherheit, strukturiertem Lernen, Teamwork und spürbarer Freude am Tauchen machte diesen Tag zu einem Paradebeispiel dafür, wie das I2-Modul Seemannschaft lebendig und praxisnah vermittelt werden kann.

Lieber Gruss aus dem Bündnerland
Sidonia Ackermann